4. Risiken kontern
Geldanlage, wenn sie denn auch Rendite erzielen soll, bringt immer ein Risiko mit sich. Risiko lässt sich nicht kontrollieren, sonst wäre es kein Risiko mehr. Aber verschiedene Risiken lassen sich so miteinander kombinieren und gegenseitig kontern, dass sie beherrschbar werden.
Risiken sind ein unvermeidbarer Teil des Investierens. Ein völliges Ausschalten von Risiken würde bedeuten, dass auf Erträge verzichtet werden müsste. Statt zu versuchen, sie zu eliminieren, können wir sie aber managen.
Da Risiko per Definition unkontrollierbar ist, liegt der Schlüssel darin, verschiedene Risiken miteinander zu kombinieren, sodass sie sich gegenseitig ausgleichen. Dieser Ansatz, oft als Diversifikation bezeichnet, nutzt die Tatsache, dass unterschiedliche Anlageklassen oder Strategien auf verschiedene Einflüsse reagieren. Während ein Risiko steigt, kann ein anderes sinken und so den Gesamteffekt mildern. Durch eine gezielte Zusammensetzung des Portfolios mit unterschiedlichen Risikofaktoren unter Nutzung des gesamten Anlagespektrums entsteht ein stabileres Anlageergebnis.
Es geht also nicht darum, Risiken zu vermeiden, sondern sie zu kennen und miteinander in Einklang zu bringen. Dieser Ansatz nennt sich antifragil: anstatt durch Krisen und Chaos Schaden zu nehmen, befindet man sich in einer Position, Chancen wahrnehmen zu können.
3. Muster nutzen
Jeder hat eine Marktmeinung, doch niemand schlägt damit dauerhaft den Markt. Statt aufgrund von Meinungen zu handeln, setzen wir auf einen verlässlicheren Mechanismus: Mustererkennung.
5. Optionen nutzen
Umbrüche und Unordnung können unangenehm sein. Das Gegenteil gilt jedoch, wenn wir uns frühzeitig wertvolle Handlungsoptionen gesichert haben. Dann kann aus einer Krise eine Chance werden.