„Je früher ein Fußballer mit seinem Vermögensaufbau anfängt, desto besser. Aber das kann sich im Prinzip auch jeder selbst ausrechnen.“

Diese Woche interviewte unser Geschäftsführer und CSO Ferdinand Herfeldt den Profifußballer Jonas Meffert vom HSV. Sie sprachen über seine Leidenschaft für den Fußball, die Höhen und Tiefen des Fußballgeschäfts, welchen Stellenwert für ihn das Thema Vermögensaufbau hat und wo er noch Verbesserungsbedarf sieht, damit vor allem Fußballer für die Zeit nach der Karriere auf ein gutes finanzielles Fundament zurückgreifen können.  

FERDINAND HERFELDT: Hallo Jonas, wie sah dein Start in den Profifußball aus und wie ging es dann bis zu deiner jetzigen Station weiter?

JONAS MEFFERT: Mein Start in den Profifußball war beim KSC. Der war auch tatsächlich nicht perfekt, da ich erstmal zehn Spiele auf der Bank saß. Danach habe ich allerdings regelmäßig gespielt. Im Folgenden gab es immer wieder Höhen und Tiefen und nach meiner Zeit beim KSC bin ich über die Stationen Bayer 04 Leverkusen und SC Freiburg zu Holstein Kiel gewechselt. Nach einem sehr spannenden und erfolgreichen dritten Jahr in Kiel hätte ich gerne verlängert. Das hat aber leider nicht funktioniert. Am Ende bin ich aber froh darüber und freue mich sehr auf meine neue Herausforderung. Seit dieser Saison spiele ich für den Hamburger SV. Die Gespräche mit den Verantwortlichen, in denen mir die Ziele und der Weg dorthin aufgezeigt wurden, haben mich einfach überzeugt.

FERDINAND HERFELDT: Was muss deiner Meinung nach ein Spieler mitbringen, um sich im Profigeschäft durchzusetzen?

JONAS MEFFERT: Beim SC Freiburg habe ich unter Christian Streich mein Lieblingswort dafür entdeckt: Frustrationstoleranz. Wenn man die mitbringt, immer hart an sich arbeitet und immer weiter macht – auch in schwierigen Phasen – dann hat man gute Chancen das Bestmögliche zu erreichen.

FERDINAND HERFELDT: An welche besonderen Erlebnisse im Fußball erinnerst du dich gerne zurück?

JONAS MEFFERT: Ich erinnere mich sehr gerne an meine erste Saison in Karlsruhe zurück. Wir hatten eine super Mannschaft, immer sehr viel Spaß und am Ende haben wir sogar mit dir, Maxer (Anm.: Philipp Max, PSV Eindhoven) und Tim Grupp alle zusammen trainieren können. Das war wie mit Freunden auf den Bolzplatz zu gehen und einfach Spaß zu haben. Dieses Gefühl ist selten im Profifußball.

FERDINAND HERFELDT: Ab der kommenden Saison spielst du beim HSV. Was hat dich zu diesem Schritt bewogen?

JONAS MEFFERT: Die Gespräche mit den Verantwortlichen und die Perspektive beim HSV. Die Mannschaft hat eine sehr gute Qualität und wir setzen uns hohe Ziele. Das hat mich überzeugt. Was noch dazu kommt: Als Kölner weiß man, dass das Besondere am Fußball die Atmosphäre und das Flair im Stadion ist. Da steht der HSV dem FC in nichts nach. Ich freue mich also sehr auf die Stimmung und die Fans im Stadion.

FERDINAND HERFELDT: Welche sportlichen Ziele hast du für die nächsten Jahre?

JONAS MEFFERT: Mein Ziel ist der maximale Erfolg für die Mannschaft. Ich werde versuchen, mit so viel Spaß wie möglich jeden Tag besser zu werden. Ich denke, dass ich da für meine sportliche Entwicklung beim HSV die nächsten wichtigen Schritte gehen kann. Wenn ich selbst versuche, jeden Tag das Beste aus mir herauszuholen, helfe ich der Mannschaft am meisten.

FERDINAND HERFELDT: Du hattest bereits auch schon mit Verletzungen zu kämpfen. Was geht dir in solchen Phasen durch den Kopf und wie schaffst du es, gestärkt daraus hervorzugehen?

JONAS MEFFERT: Ich hatte eine schwere Verletzung, in der ich ungefähr 14 Monate kein Spiel im Profifußball gespielt habe. Die Hälfte davon durfte ich zum Glück in Köln Reha machen. In der Zeit habe ich bei meiner Familie gewohnt und konnte durchgehend mit meinen Freunden Sachen nachholen, die ich nicht machen konnte als ich fit war, wie zum Beispiel Studenten-Partys unter der Woche (lacht). Das war fast die beste Zeit in meiner Karriere. Deshalb weiß ich auch, dass ich sofort aufhören würde, wenn ich keinen Spaß mehr am Fußball haben sollte. Es gibt auch andere schöne Dinge im Leben, gute Freunde und die Familie.

FERDINAND HERFELDT: Mit welchen Themen beschäftigst du dich gerne neben dem Fußball?

JONAS MEFFERT: Momentan absolviere ich ein Fernstudium an der IUBH. Das ist eine private Universität und ich kann den Stoff ganz einfach online bearbeiten. Ich studiere BWL, weil ich einfach viel Zeit habe und ich diese Zeit relativ sinnvoll nutzen möchte. Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, Prüfungen zu bestehen und einfach mehr zu wissen als vorher. Ich lese zudem gerne Sachbücher und Biografien. Ansonsten unternehme ich gerne viel mit meiner Familie, meiner Freundin und meinen Freunden, weil das für mich einfach die schönste und wichtigste Zeit ist. Besonders gerne spiele ich Basketball mit meinen Jungs oder koche mit meiner Freundin. Meine Golfkarriere hast du ja mal bei deinem Besuch in Kiel angerissen. Da bin ich allerdings noch nicht wirklich weitergekommen (lacht).

FERDINAND HERFELDT: Für wie wichtig hältst du einen frühzeitigen Vermögensaufbau bei Profifußballern und warum?

JONAS MEFFERT: Für mich ist das Thema an sich sehr interessant, ich lese gerne viel dazu und frage gerne Menschen aus, die Ahnung von Vermögensaufbau haben, wie du natürlich weißt (lacht). Ich denke allerdings, dass generell die Vereine, die DFL aber auch Spielerberater den Spielern viel mehr helfen müssten. Du gehst ja mit gutem Beispiel voran und machst das bereits. Eins ist auch klar: Je früher ein Spieler damit anfängt, desto besser. Aber das kann sich im Prinzip auch jeder selbst ausrechnen. Allerdings sollte man aber auch nicht nur daran denken und dauernd das Zurücklegen oder Investieren im Kopf haben. Schließlich will ich mir auch mal etwas gönnen und Spaß haben im Leben und nicht nur ans Sparen denken oder an das Leben nach dem Fußball. Ein bisschen im Hier und Jetzt zu leben, kann nicht schaden.

FERDINAND HERFELDT: Beschäftigen sich aus deiner Erfahrung heraus viele Fußballer mit dem Thema Geldanlage?

JONAS MEFFERT: Ich glaube, dass sich mehr damit beschäftigen als früher und dass es auch tendenziell mehr Spieler tun werden. Eigentlich sollte sich jeder Spieler damit beschäftigen, um nicht von Menschen ausgenutzt zu werden, die nur an das Geld der Spieler oder ihren eigenen Profit denken. Mit etwas Wissen über das Thema Geldanlage, könnte ein Spieler einfacher erkennen, wer einem seriös und vernünftig hilft und wer nicht. Insgesamt passiert da aber noch viel zu wenig. Das ist aber auch klar. Woher sollen Profifußballer wissen, wo oder wie man sein Geld am besten investiert? Deshalb brauchen sie Unterstützung. Es geht aber nicht nur Fußballern so. Du hast sicher nicht nur Kunden aus dem Fußball. Von daher ist in der Gesellschaft allgemein noch viel Luft nach oben, was zum Beispiel das Investieren in Aktien angeht.

FERDINAND HERFELDT: Welche Anlageklassen nutzt du für deinen Vermögensaufbau und welche findest du darüber hinaus vielleicht interessant?

JONAS MEFFERT: Ich habe verschiedene Anlagestrategien und mir wird dabei auch geholfen, weil ich selber am besten weiß, dass Profis in ihrem Bereich, auch wenn sie Geld kosten, mir weiterhelfen können. Darüber hinaus habe ich aber auch Depots, in denen ich selber Aktien kaufe oder Sparpläne für verschiedene ETFs eingerichtet habe. Immobilien werde ich erben, sodass ich in diesem Markt selber überhaupt nicht aktiv bin. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass ich das Vermögen streue. Vielleicht habe ich den Tipp ja von dir (lacht).

FERDINAND HERFELDT: Wenn du es dir aussuchen könntest: Welche berufliche Laufbahn würdest du gerne nach dem Fußball einschlagen?

JONAS MEFFERT: Nach dem Fußball würde ich gerne verschiedene Berufe ausprobieren. Ich würde gerne bei Menschen zuschauen, die gut in ihrem Job sind und dann von ihnen lernen. Das ist übrigens eine indirekte Anfrage auf ein Praktikum bei dir (lacht). Solange es mir Spaß macht, würde ich aber auch beim Fußball bleiben, weil ich weiß, dass ich mich damit gut auskenne und gut darin bin.

FERDINAND HERFELDT: Das mit dem Praktikum bekommen wir sicher hin (lacht). Danke dir Jonas für das unterhaltsame und spannende Gespräch.

JONAS MEFFERT: Ich danke dir, Ferdi!

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