Mit Philipp Max sprach unser Geschäftsführer und CSO Ferdinand Herfeldt über seinen Wechsel zur PSV Eindhoven, seine eigene Firma und darüber, wie wichtig ein frühzeitiger Vermögensaufbau für die Zeit nach der aktiven Karriere ist.
FERDINAND HERFELDT: Hallo Philipp, Du hast früh mit dem Fußball angefangen und die Jugendmannschaften von 1860 München, FC Bayern München und FC Schalke 04 durchlaufen. Nach deiner Station beim KSC bist du dann in der 1. Bundesliga beim FC Augsburg gelandet. War es schon immer dein Ziel Fußballprofi zu werden?
PHILIPP MAX: Ich hatte immer den Traum und auch das Ziel Fußballprofi zu werden. In der Jugendzeit habe ich dann auch gemerkt, dass ich ständig Fortschritte mache und mich weiterentwickle. Natürlich gibt es auch vor allem in der Jugend Zeiten, in denen das Fußballspielen nicht mehr so leichtfällt, aber solche Phasen gehören dazu. Ab der A-Jugend war mir dann allerdings klar, dass mein Fokus vollkommen auf dem Fußball liegen soll und ich wollte es unbedingt in die Bundesliga schaffen.
FERDINAND HERFELDT: Wie wichtig war für Dich der Wechsel zu PSV und wie haben sich die letzten Monate angefühlt?
PHILIPP MAX: Sportlich gesehen war für mich der Wechsel der nächste Schritt, den ich unbedingt machen wollte. Vor allem, weil ich international spielen wollte, um mich mit den Besten Europas zu messen. Außerdem fand ich die Vorstellung spannend, im Ausland Fußball zu spielen und für mich auch diese Erfahrung während meiner Karriere zu sammeln. Die letzten Monate waren aufgrund von Corona für viele Menschen nicht einfach. Und wenn man als Spieler zu einem neuen Verein wechselt, möchte man vor einem vollen Stadion spielen. Insgesamt fühle ich mich aber sehr wohl. Der Verein ist erstklassig organisiert und ich freue mich darauf, nach Corona auch die Umgebung mal ein bisschen besser kennenzulernen.
FERDINAND HERFELDT: Du bist vor Kurzem zum DFB-Nationalspieler berufen worden. Was bedeutet das für Dich?
PHILIPP MAX: Für mich ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. Die Nominierung ist eine große Ehre für mich und nicht Viele können von sich behaupten, für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen zu sein. Ich habe bisher drei Spiele gemacht und im Sommer steht ein großes Turnier an. Mein Ziel ist es, dort dabei zu sein. Die Spiele, die ich bisher gemacht habe, kann mir aber keiner mehr nehmen und das erfüllt mich schon jetzt mit Stolz. Für mich ist es zudem eine Genugtuung, es den Kritikern gezeigt zu haben, die mir immer wieder gesagt haben, dass ich es nicht schaffen kann und ich habe jede Minute auf dem Platz bisher genossen.
FERDINAND HERFELDT: Als junger Spieler verdient man früh sehr viel Geld. Inwieweit wird ein Fußballer auf solch ein Gehalt vorbereitet?
PHILIPP MAX: Ich denke, in einzelnen Fällen ist es so, dass die Vorbereitung darauf bereits von zu Hause aus gut gesteuert wird. Allerdings ist auch klar, dass die Jungs auf solche Summen nicht wirklich vorbereitet werden können. Heute versucht man das Thema – ich sage bewusst – durch seriöse Berateragenturen früh anzugehen, damit ein Spieler während seiner Karriere Hilfe bekommt. Es gibt aber auch viele Leute, die Spieler ausnutzen, wodurch dann natürlich ein schlechtes Licht auf die Beraterbranche geworfen wird. Im Großen und Ganzen kann ich aber sagen, dass sehr selten auf dieses Thema geachtet wird und keine wirkliche Vorbereitung stattfindet.
FERDINAND HERFELDT: Ist es aus Deiner Sicht möglich, sich als Profifußballer selbst nebenbei intensiv mit anderen Themen, wie zum Beispiel dem Thema Vermögensaufbau, auseinanderzusetzen?
PHILIPP MAX: Ich denke, dass das von Spieler zu Spieler variiert. Ich habe zum Beispiel das Glück, dass ich über dich, meinen Schwiegervater und meine Frau Ansprechpartner zur Verfügung habe, die mir vor allem im wirtschaftlichen und finanziellen Sinne weiterhelfen können. Das sind Bereiche, die bei mir in der Familie nicht immer ganz oben auf der Agenda standen. Das ist auch gar nicht schlimm, da wir eine Familie sind, die für den Fußball gelebt hat und deshalb eher in diesem Bereich ein ausgeprägtes Wissen vorweisen kann. Ich bin aber froh, mit euch allen Top-Ansprechpartner zu haben, die mir bei den außersportlichen Themen weiterhelfen können, da ich meinen Fokus auch in den kommenden Jahren vollkommen auf den Fußball richten möchte, um auch zu schauen, wie weit es unterm Strich für mich im Profifußball gehen kann.
FERDINAND HERFELDT: Wie wichtig ist ein Ansprechpartner für den Bereich des Vermögensaufbaus?
PHILIPP MAX: Natürlich sehr wichtig. Profifußballer sind mit ihren Gedanken und ihrer Energie permanent beim Fußball. Du hast es während deiner Zeit im Fußball selbst erlebt. Sie haben dann eben auch wenig Zeit und Lust sich neben dem Fußball, was eigentlich sinnvoll wäre, mit ihrem Geld zu beschäftigen. Daher ist es umso wichtiger, einen richtigen, guten und vor allem seriösen Ansprechpartner zu haben, der dann auch aufkommende Fragen direkt beantworten kann. Für mich ist als Fußballer eine Sache besonders wichtig: Von meinem Ansprechpartner erwarte ich in diesem Bereich, dass er mit genau so viel Herzblut seinem Beruf nachgeht, wie ich das tue. Da bin ich bei euch super aufgehoben.
FERDINAND HERFELDT: Welche Anlageklassen findest Du denn interessant?
PHILIPP MAX: Natürlich finde ich Aktien interessant. Das ist auch euer Spezialthema. Wir beide haben uns in den letzten Jahren oft und lange über dieses Thema unterhalten und ich denke, dass diese Anlageklasse vor allem für Fußballer interessant ist und mit der richtigen Diversifikation einen echten Mehrwert bietet. Darüber hinaus finde ich auch andere Anlageklassen spannend. Seien es jetzt Immobilien, wo ich auch schon aktiv geworden bin oder auch unsere Firma in Augsburg, die Cryoboost -110°C Kältekammer. Damit versuche ich mir während meiner aktiven Zeit bereits ein zweites Standbein aufzubauen.
FERDINAND HERFELDT: Das ist gut, denn die Zeit nach der Fußballkarriere ist die längste im Leben eines Profifußballers. Hast du bereits Pläne, Träume oder Ziele für diese Zeit?
PHILIPP MAX: Darüber habe ich mir persönlich tatsächlich noch keine tiefergehenden Gedanken gemacht. Ich habe zwar ein paar Ideen, aber mein Fokus liegt auf meiner aktiven Zeit. Sollte mein Körper mitmachen, spiele ich hoffentlich noch 10 Jahre (lacht). Nur ist auch klar, dass ein Fußballprofi nach seiner Karriere so wenig wie möglich verzichten möchte. Ich denke aber, dass ich mit meinem Vermögensaufbau und unserer Kältekammer bereits ein gutes Fundament gelegt habe. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich natürlich gerne im Fußballbereich bleiben. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ich meine Leidenschaft für diesen Sport von einem auf den anderen Tag beiseitelegen kann.
FERDINAND HERFELDT: Vielen Dank für diesen Einblick, Philipp!
PHILIPP MAX: Immer wieder gerne. Hat Spaß gemacht!